Gewissensfrage: Wer hat hier bei Ihnen im Unternehmen das Sagen?

Na klar, der Chef! Würden wahrscheinlich nicht nur Mitarbeiter spontan antworten. Nein, auch viele Chefs sind dieser festen Meinung; schließlich ist das auch ihr Job, zu sagen, wo es hier so lang geht.

Deshalb sind viele Führungskräfte ja auch so beschäftigt 😉 – Entscheidungen hier, Trouble Shooting da, Ziele vorgeben, Ergebnisse kontrollieren … Doch all das hat seine Grenzen, nämlich dort wo strukturierte Planung zu kurz greift oder schlicht unmöglich ist.
Ein paar Beispiele:

  • Costumer Experience. Sie entsteht im Tun (in der Interaktion mit dem Kunden) und ist nicht planbar oder gar verordenbar.
  • Neue Ideen und Innovationen sind gern gesehen, aber nicht einfach einforderbar – Kreativität auf Bestellung hat meist wenig Aussicht auf Erfolg.
  • Echtes Engagement für gemeinsame Ziele entsteht in der Gemeinschaft und nicht über Zielvereinbarungsbögen.

Das hören (bzw. lesen) jetzt viele sicher nicht gerne: Das Law and Order-Verhalten mancher Chefs greift in dynamischen Umfeldern einfach zu kurz! Nicht verzagen, liebe Helden des Alltags und Macher des Erfolges. Ich habe auch eine gute Nachricht: Ihr müsst nicht härter, sondern nur klüger arbeiten!

Euer Tun ist eingebettet in eine für Eure Unternehmen ganz besondere Kultur, die ausreichend Orientierung für das Verhalten in unplanbaren Situationen gibt. Ja, für Euch ist sie kaum wahrnehmbar, denn selbstverständlich. Aber sie ist da, jedenfalls.
Dort wo Eure Anweisungen zu kurz greifen oder schlicht fehlen, übernimmt Eure Kultur. Nämlich das, was gemeinsam als gut und erfolgreich in diesem Unternehmen gilt – unausgesprochen und spontan.

Also liebe Chefs, lasst Euch helfen und nutzt die Kraft der Unternehmenskultur. Pflegt sie – durch das was Ihr tut, wie ihr vorlebt sowie durch häufige Interaktion mit Euren Mitarbeiterinnen; frei nach Winston Churchill:

We shape our Organizations; therefore they shape us.

Also, prägt den Spirit Eures Unternehmens. Damit habt Ihr die Kultur im Fokus und über sie auch wieder das Sagen – auch in neuen oder unvorhergesehenen Situationen!

Wie man das nun macht? Kommen Sie zum CorporateCultureCamp und stellen Sie das zur Diskussion, dann gibt es sicher eine Vielzahl an Antworten  am 5. und 6. November in Hamburg.

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Und womit pflegen Sie Ihre Kultur?

Es gibt sie ja noch immer, die Leute, die (Unternehmens-)Kultur als esoterisches Kuschelthema betrachten. Nur wenn das wirklich so wäre, warum investiert jemand 150 Millionen Dollar in ein Unternehmen und gibt dessen Gründern dazu nur einen einzigen Rat:

Don‘t Fuck Up the Culture!

So geschehen 2013, als Peter Thiel in das aufstrebende Unternehmen Airbnb investierte – gerade wegen seiner Kultur. Dies schreibt Airbnb-Gründer Brian Chesky in einem offenen Brief an seine Mitarbeiter und definierte Kultur einfach als

shared way of doing something with passion.

Eine Definition, die auch nicht lange auf seine Kritiker gewartet hat. Aber das ist wohl eine andere Geschichte.

Die Grundlage für Innovationen, neue Produkte, neue Prozesse ist immer die Kultur des Unternehmens – unsichtbar, aber wirksam. Und damit eines der wichtigsten Assets. Kulturforscher Edgar Schein bezeichnete Kultur als

‚glue‘ – a source if identity and strenght.

Kultur ist aber nicht etwas, dass Sie einfach im Prospekt bestellen können oder frei nach Belieben gestalten können wie sie gerne möchten.
Kultur wächst und braucht Pflege – und ist damit auch (begrenzt) gestaltbar. Aber sie bleibt immer einzigartig, wie es Co-Gründer und CEO der Southwest Airlines Herb Kelleher beschrieb:

Given enough time and money, your competitors can duplicate almost everything you’ve got working for you. They can hire away some of your best people. They can reverse-engineer your processes. The only thing they can’t duplicate is your culture.

Und jetzt wären wir gespannt. Zum Beispiel auf eine Session mit dem Titel „Wie und womit pflegen Sie Ihre Kultur?„. Wir sehen uns in Hamburg!

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Unternehmenskultur, was machst Du auf einem BarCamp?

Was für eine ungewöhnliche Frage! Doch „sie“ wird da sein, die Unternehmenskultur – in den Sessions genauso wie in den Gesprächen am Rande. Jeder Teilnehmer wird ein Stück seiner Kultur mitbringen und gleichzeitig wird eine gemeinsame (Arbeits-)Kultur entstehen. Unternehmenskultur wird am 5. und 6. November in Hamburg DAS Thema sein und damit voll im Mittelpunkt des CorporateCultureCamps stehen.

Da scheint doch die Frage berechtigt: Unternehmenskultur, was machst Du so auf diesem BarCamp? Leider können wir sie ja nicht wirklich fragen, die Unternehmenskultur. Wir kennen sie ja nicht mal genau.
Auf einem BarCamp passt sie jedenfalls gut, bei den vielen Gemeinsamkeiten zwischen den beiden.

Auch wenn wir sie nicht direkt fragen können, werden wir in Euren Sessions dieser und vielen anderen Fragen nachgehen:

Unternehmenskultur, wer bist Du eigentlich?

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