Das war das Corporate Culture Camp 2015…

Wir drei waren ja gespannt, am Morgen des 5. November 2015: die Eröffnung des BarCamps zum Thema Unternehmenskultur und kulturellem Wandel stand kurz bevor.
Etwas mehr als 20 Personen aus unterschiedlichsten Regionen, Branchen und Fachgebieten waren angemeldet. Und dann stand noch die geplante Verschneidung zwischen BarCamp und Konferenz auf dem Programm!
Der Rahmen war gut vorbereitet – doch wie würde es dann laufen? Um die Antwort vorwegzunehmen: Es war großartig – gemeinsam mit tollen Teilnehmern brachten wir das erste Corporate Culture Camp zum Leben!

Mit einigen BarCamp-Erfahrenen und vielen BarCamp-Neulingen starteten wir also unsere BarCamp-Organisations-Premiere. „Es ist unglaublich, wie schnell und gut fremde Menschen gemeinsam ins Tun kommen können“, war das Fazit nach der Session-Planung. Im Handumdrehen hatten wir so viele Session-Angebote, dass wir einige Themen sogar „unbearbeitet“ lassen mussten.

Tanja Wehr machte das Unmögliche möglich und dokumentierte „synchron“ zwei Sessions parallel auf der Pinnwand. Ihre Arbeit brachte uns echten Mehrwert und ist gleichzeitig eine schöne Dokumentation der Sessions.

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In den Sessions beschäftigten uns Themen wir „Engagement-Kultur“ oder die „Einstellung zur Arbeit“. Da ja Kultur so schwer greifbar ist, aber dennoch immer da ist, drehte sich einiges um die „Messbarkeit von Unternehmenskultur“, das „Selbstbild/Fremdbild der Kultur“ oder auch die Frage „Wie vermitteln wir Kultur an Kostensenker und Outputsteigerer?“. Und wir hatten auch gute Zeit, uns mit Konzepten wie „Resilienz von Organisationen“ oder „Zeit(druck) als Ausdruck von Kultur“ zu beleuchten. Auch praktische Fragen fanden den Weg auf den Sessionplan: „Fachkräftemangel und Demografie“, „Selbstorganisation in Unternehmen“, „Agiles Lernen“, „Social-Media und Kultur“ sowie „Kulturwandel von unten“.

Am ersten Tag waren wir beim Eröffnungsinput von Trendforscher Ragnar Willer dabei. Sein Statement: Wir sind am Weg in die nächste Gesellschaft! Mensch gegen Maschine – für ihn keine Frage, wer gewinnen wird. Nur der Mensch hat ausreichend Kreativität und die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Alte (Organisations-)Konzepte haben ausgedient – machen wir uns bereit für das Neue!

In der abschließenden gemeinsamen Podiumsdiskussion beleuchteten wir die interessantesten Aspekte der beiden Formate, der Konferenz im Erdgeschoss und der Unkonferenz im ersten Stock!

Neugierig: auf personaleum.at habe ich versucht, die beiden Tage auch inhaltlich zusammenzufassen.

Das Fazit des ersten Corporate Culture Camps: Nicht nur die Kaffee-Pausen und das Essen war hervorragend, auch die Menschen und die Inhalte.
„Die Vielfalt und die Menschen und die relevanten Inhalte haben das BarCamp zu einer tollen Veranstaltung gemacht.“, so einer der Teilgeber. „Ein einziges Highlight“, so ein anderer.

Mit dieser gelungenen Orga-Premiere wurden wir von allen Teilgebern ermuntert weiterzumachen! Das werden wir tun! Wann, wie und wo – das verraten wir demnächst!

Foto Impressionen gibt es hier

CorporateCultureCamp 2015 from Herwig Kummer on Vimeo.

 

 

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Jugendkultur: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit!?

Die neuen Generationen drängen in die Unternehmen und zwingen uns zu einer neuen Unternehmenskultur! Also los, lasst uns unsere Kulturen danach anpassen: jedenfalls auf die Generation Y – und für die ganz schnellen – gleich auch auf die Generation Z !

Doch halt! Wer das fordert, wird gnadenlos scheitern! Warum?

  1. Die Generationen, die oftmals beweint oder befeiert werden, gibt es in Wirklichkeit gar nicht!
    Die Generation Y wird vielerorts in den schillerndsten Farben beschrieben, kann aber von Studien in der Realität so nicht ausgemacht werden. Die gerade veröffentlichte Shell-Jugendstudie unterschiedet vier „Typen“, andere Studien noch mehr solcher „Kulturgruppen“.
    Selbst Professor Scholz mit seiner Prognose der Generation Z bleibt (als Wissenschafter!!!) empirische Beweise dafür schuldig. Eine nähere Betrachtung der Generationenfrage habe ich erst unlängst gebloggt.
  2. Es ist wohl auch keine gute Idee, eine (vermeintlich existierende) Zielgruppe am Markt herausnehmen und sie zum Ideal einer internen kulturellen Veränderung zu machen.
    Warum sollten die, die bereits hier arbeiten und die existierende Kultur leben (und damit fortschreiben), genau diese an nun anders leben, weil es extern so gelebt wird? Wie genau soll das gelebt werden und vor allem warum? Nein, Wandel muss immer von innen kommen!
  3. Kultur wird außerdem nicht von einzelnen gemacht, sondern entsteht immer wieder neu in der Interaktion miteinander. Vieles davon ist uns nicht mal bewusst.
    Für eine Kulturentwicklung in die Richtung Y und Z müssten wir die Vertreter der GenY und GenZ in entsprechender Anzahl in die Unternehmen bringen. Komisch, dass das nicht aufzugehen scheint; denn dort sind ja schon sehr viele – aber eben nicht so eindimensional wie vielerorts beschreiben (siehe dazu wieder Punkt 1.!).

Wer eine erfolgreichen kulturellen Wandel oder einfach nur eine zukunftsorientierte Kulturpflege im Unternehmen betreiben möchte (oder muss), muss immer intern ansetzen.
Das bedeutet, der Entwicklung der eigenen, tagtäglich immer wieder neu-entstehenden Kultur Raum für neue „Spielarten“ zu geben und diese (z.B. über Vorbildwirkung) weiter zu verstärken.
Entwicklung heißt in diesem Zusammenhang auch „Ergebnisoffenheit“ – mit (eventuell SMART-formulierten) Zielen kommen wir da nicht weiter.
Die eigene Kultur im Unternehmen ist im Alltag viel zu kraftvoll – und damit auch resistent gegen „von außen“ gewünschte Ideale.

Aber genau diese Ergebnisoffenheit bringt auch manchmal Unerwartetes, Überraschendes oder noch viel Besseres (als die SMARTen Zielbilder) hervor. Man muss die Entwicklung nur zulassen und sanft pflegen.
Diese so „entwickelte“ Kultur entfaltet nicht nur ihre ganze Kraft als Orientierung, Sicherheit und Motivation im Unternehmen, sondern ist auch die Basis für weitere Entwicklungen.

Mit einer sich permanent entwickelnden Kultur ziehen Sie genau die Mitarbeiter an, die zu Ihrer Kultur passen und halten die Mitarbeiter, die Ihre Kultur weiterbringen – egal ob Gen Y, Gen Z.
Damit bleiben Sie auf Ihrem, einzigartigen Weg, und haben die besten Voraussetzungen für alle geschaffen. Denn: wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit!

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BarCamps – und warum es sich einfach auszahlt, dabei zu sein…

Gerade ist das CorporateLearningCamp in Frankfurt zu Ende gegangen. Bereits zum vierten Mal trafen sich an die 200 Experten, die zwei Tage lang an den Bildungs- und Lernkonzeptionen arbeiteten.
Eine Woche davor fand zum ersten Mal das HR BarCamp in Wien statt – nicht ganz, denn es war die Fortführung des HR BarCamps in Berlin, das nächstes Jahr bereits zum fünften Mal stattfinden wird.

Das CorporateCultureCamp am 5. und 6. November in Hamburg geht zum ersten Mal an den Start – mit kleinerer, aber umso feineren Runde an Teilgebern – ja Teilgeber, weil sie sich aktiv beteiligen.

Als Vorgeschmack bringen wir Ihnen hier die Video der beiden angesprochenen BarCamps.

HR BarCamp, Wien

CoporateLearningCamp, Frankfurt

Also, lasst uns spannende und inspirierende zwei Tage mit dem Thema Unternehmenskultur verbringen. Tickets gibt es hier; Ausreden, nicht zu kommen, hier  😉

Bis dann in Hamburg!

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