Unternehmenskultur – Das ist, was zählt!

Herzlich Willkommen zu unserer Einstimmung auf die Barcamp-Sessions des Corporate Culture Camps im April 2019 in Hamburg. Es ist schön, dass Ihr heute dabei seid!

Mit Blick in die Runde begegnen sich Teilnehmende unterschiedlichsten Alters, unterschiedlichster Branchen und Positionen. Über die Vielfalt und Unterschiedlichkeit freuen wir uns sehr, denn sie mag uns den einen oder anderen neuen Blickwinkel oder Gedankengang schenken.
Sichtweise trifft auf Sichtweise, Erfahrung auf Erfahrung – genau dadurch kann die entsprechende Reibung und Dynamik entstehen, die uns zu vielen Antworten der heutigen Session führen wird. Daher fühlt Euch Willkommen, mit Euren Werten, Euren Erfahrungen und Eurem Wissen Teil der Session und Teil des Prozesses zu werden. Jede Antwort darf sein, denn das Entscheidende bei uns ist, dass wir mit Respekt, Neugierde, Interesse und Offenheit den individuellen Denkmustern begegnen.
Möge die Vielfalt uns zu einem großen Schatz an Ideen, Impulsen, Inspirationen und Wissen führen und lassen wir uns überraschen, was aus der Summe der Antworten entstehen kann.

Maria: Ich bin Maria und ich gebe die heutige Session. Laut einer LinkedIn Studie ist die Unternehmenskultur für 66% der Jobsuchenden ein entscheidendes Merkmal für oder gegen einen zukünftigen Arbeitgeber. Es zeigt, wie sehr Unternehmenskulturen eine zentrale Rolle spielen. Um uns an das Thema nochmals heranzutasten, uns dafür zu sensibilisieren und um uns auf das Corporate Culture Camp (kurz CCC) einzustimmen, fällt diese Session unter den Titel „Unternehmenskultur – Das ist, was zählt!“.

Aber wie sieht denn diese Kultur aus?
Was ist Unternehmenskultur?

Uli: Es gibt nicht die eine Kultur. So wie es unterschiedliche Menschen gibt, gibt es auch unterschiedliche

Kulturen. Ein Teilnehmer einer Session sagte: „Unternehmenskultur ist wie ein Stück Seife, sie flutscht einem immer wieder aus der Hand.“ Von daher machen wir uns auf den Corporate Culture Camps auf die Suche nach den Unternehmenskulturen und versuchen, sie sichtbar und greifbar zu machen.

Ines: Na – ja, die Unternehmenskultur ist wie der/die Unternehmer/in ja eher ein scheues Reh… und nicht eine „Rampensau“.

Uli: Ja, wie das Stück Seife, … Kultur positioniert sich nicht klar und es ist auch nicht mit einem technischen Factsheet vergleichbar und auf einem Blick klar zu erkennen.

Felicitas: Für mich ist eine Unternehmenskultur immer sichtbar und gibt Orientierung. Ich kann erkennen, wofür ein Unternehmen steht und dann entscheiden, ob ich dort Kunde sein möchte bzw. dort arbeiten möchte. Alleine diese beiden relevanten Zielgruppen sollten Ansporn genug sein, das Thema Unternehmenskultur ernst zu nehmen.

Maria: Warum sollte sie denn sichtbar sein?

Saskia: Sichtbarkeit dient der Identifikation mit dem Unternehmen. In der heutigen Arbeitswelt müssen Unternehmen um Arbeitnehmer werben. Eine sichtbare Unternehmenskultur, die potentielle Arbeitnehmer anspricht, sichert auch langfristig den Verbleib von Beschäftigten im Unternehmen.

Ole: Unternehmenskultur wird dann sichtbar (und spürbar), wenn sie von den Mitarbeitenden gelebt wird. Dies trägt dann nachhaltig zur Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Unternehmen bei. Im Übrigen sind in diesem Kontext auch die Gebäude eines Unternehmens Ausdruck und Spiegelbild der Unternehmenskultur und -identität. Ob gewollt oder ungewollt…

Kai-Uwe: … um Offenheit zu signalisieren.

Maria: Für mich spielt Offenheit eine zentrale Rolle, wenn nicht die Gleichförmigkeit sondern die Vielfalt und Individualität gelebt wird. Warum ist Individualität wichtig?

Saskia: Eine Unternehmenskultur formt sich aus verschiedenen Individuen, Charakteren, Einflüssen und Ansichten. Einer Unternehmenskultur kann man keinen Stempel „aufdrücken“ und erwarten, dass sie sich nach einem bestimmten Muster entwickelt.

Felicitas: … weil wir Menschen Individueen sind und „Einheitshaarschnitte“ nicht nur langweilig sind, sondern auch der Vielfalt, die in Menschen steckt und sich gegenseitig bereichert, nicht gerecht wird.

Uli: Genau! Diese Vielfalt hat Charme und wir benötigen sie für Innovationen. Ich sehe in dieser Vielfältigkeit auch eine Herausforderung im Umgang miteinander. Kultur benötigt Pflege.

Maria: Also könnte Vielfalt auch Herausforderung bedeuten? Warum könnte eine Kultur der Gleichförmigkeit für ein Unternehmen entscheidend sein?

Ines: … sie würde Berechenbarkeit und das Gefühl der (einstweiligen) Sicherheit bedeuten.

Kai-Uwe: … und Stillstand. Eine Kultur der Vielfältigkeit dagegen führt zu einem hohen Anteil gelungener Versuche.

Uli: … um die gegenwärtige Kultur zu wahren. Jedoch entwickelt sich auch die Welt und von Generation zu Generation auch der Zeitgeist. Dieses trifft auf die Mitarbeitenden sowie auch auf die Kunden zu. Darum sollte ein Unternehmen Offenheit für Vielfältigkeit mitbringen, um langfristig Bestand zu haben. Wie sehen es die Anderen?

Heinrich: Auch unsere Kultur des Barcamps wächst ja, z. B. durch Erfahrungen vergangener Barcamps, durch neue Mitwirkende oder viele andere Impulse. Dank unserer Offenheit!

Saskia: Die Vielfältigkeit steht auch für Unternehmens- und Mitarbeitererfolg, Arbeitsfähigkeit, Fortschritt, Entwicklung, Innovation, Entfaltung.

Maria: Deswegen brauchen wir Individualität und Unterschiedlichkeit?

Kai-Uwe: … ja, sie erzeugt die Spannung, die uns antreibt.

Ole: Eine Diversität in der Unternehmenskultur ist für die gesunde Entwicklung eines Unternehmens und seiner Kultur sehr wichtig. Hier reicht der Blick in die Natur: Monokulturen sind und waren schon immer anfällig für „Krankheiten“. Wichtig ist jedoch ein gemeinsamer Werte- und Normenrahmen als Basis der Unternehmenskultur.

Ines: Ja, sie lädt Querdenker*innen ein, sich zu beteiligen und man kann mehr Optionen entwickeln.

Saskia: Eine Unternehmenskultur lebt davon, dass sie wandelbar und lebendig ist. Eine Kultur sollte sich mit den Menschen, die sie gestalten, entwickeln. Eine statische Unternehmenskultur hemmt die Entfaltung von Beschäftigten und einzelnen Charakteren in der Arbeitswelt.

Heinrich: Genau so wie bei dem Corporate Culture Camp… Die Art und Weise, wie wir hier miteinander umgehen, zeigt die Bedeutsamkeit und Wirksamkeit einer Unternehmenskultur beispielhaft auf. Damit können wir das Thema „Corporate Culture“ präsenter machen.

Maria: Heinrich, das ist ein guter Übergang zu unserem Corporate Culture Camp. Ziel dieser Session ist nicht nur, uns inhaltlich auf das Thema Unternehmenskultur einzustimmen, sondern auch auf unser fünftes Barcamp. An unseren Barcamps haben bislang Menschen aus unterschiedlichen Unternehmen, Branchen und Abteilungen teilgenommen.

Warum ist diese Unterschiedlichkeit und Vielfältigkeit für das Corporate Culture Camp wichtig?

Ole: Das Thema Unternehmenskultur ist vielschichtig und Komplex. Eine Diversität der Teilnehmer hilft, das Thema Unternehmenskultur vielschichtig und aus den vielfältigen Blickwinkeln zu beleuchten.

Felicitas: In viel zu vielen anderen Bereichen bleiben wir zu sehr in unseren “ Kästchen“. Außerdem ist die Qualität der Diskurse höher als in „Monokulturen“.

Herwig: … sie ist wichtig für den gegenseitigen Austausch, das voneinander Lernen und für das Kennenlernen unterschiedlicher Kulturauffassung.

Saskia: … denn zu dem Thema Kultur“ gibt es keine falschen oder richtigen Ansichten. Insbesondere durch die Vielfalt wird das komplexe Thema „Kultur“ am umfassendsten dargestellt.

Maria: So wird dann die Bedeutsamkeit der Unternehmenskultur erlebbar!

Uli: Wir sind 2015 mit dem ersten Corporate Culture Camp in kleiner Runde gestartet. Das steigende Interesse am Thema und dem CCC hat einen Wechsel in neue Veranstaltungsräume mit sich gebracht … Ihr habt ja bereits an den vorherigen CCCs teilgenommen: Was ist für Euch das Besondere an diesem Barcamp?

Saskia: der Austausch mit anderen Unternehmen, der Einblick in den Status Quo und die Entwicklung zum Thema (Unternehmens-)Kultur, das Netzwerken, Gedankenaustausch und Kreativität, neue „Lösungen“ entdecken, sich weiterentwickeln.

Ole: Das entspannte, agile und spontane Veranstaltungsformat! Der Teilnehmerkreis ist vielfältig und die Atmosphäre ausgesprochen herzlich. Die letzten Jahre gab es immer wieder spannende Themenpunkte, welche leidenschaftlich diskutiert wurden.

Felicitas: Der Geist der Macher, die besondere Menschen anzieht. Menschen, die aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft kommen, dieses Thema beatmen.

Maria: … und für Euch persönlich… inwiefern ist die Teilnahme eine Bereicherung?

Felicitas: … durch die Qualität des Diskurses. Wir bei Führungswerk begleiten Unternehmen seit Jahren dabei Führungskulturkosten zu senken. Für uns ist es unerlässlich, Formate wie das CCC zu fördern.

Ines: … durch die interessanten Menschen und für meine eigene Arbeit und dass ich immer Sessions finde, von denen ich lange zehre.

Herwig: … die Vernetzung der Teilnehmer, die offene Gesprächsatmosphäre, die vielen bunten Sessions.

Maria: Das ist ein schönes Schlusswort. Ich danke Euch für die Beteiligung, den Austausch und freue mich auf eine Live-Session am 4. /5. April 2019!

Sessiongeberin

Teilnehmende

An dieser Stelle unseren herzlichen Dank an die Unterstützer des CCCHH19

M.O.O.CON, fw – führungswerk, modatio Unternehmensgestaltung und sketchnoteLOVERS

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